Polypen
Polypen sind Rachenmandeln, die sich in der Nasenhöhle zum Rachen hin befinden und zum lymphatischen Rachenring gehören. Sie sehen meist gestielt bis tropfenförmig aus und sitzen oftmals an den Eingängen der Kieferhöhlen und Siebbeinzellen.
Polypen und ihre Symptome
Diese Rachenmandeln sind normalerweise gutartige Geschwülste und nicht gefährlich. Dennoch können sie störend wirken, gerade bei Kindern. Die Kleinen sind häufiger von den Wucherungen betroffen als ein Erwachsener. Polypen wachsen in der Nasenschleimhaut und behindern oftmals die Atmung. Doch auch Symptome wie Schnarchen, häufige Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen sowie ein eingeschränktes Riechvermögen sind unschöne Begleiterscheinungen dieser Krankheit.
Behandlung von Polypen
Viele Betroffene bekommen durch ihre Nase so schlecht Luft, dass sie durch den Mund atmen. In diesem Fall fehlt die Wirkung des Filters der Nasenschleimhäute, wodurch Krankheitserreger ihre Chance nutzen und in die Atemwege wandern.
Hier ist eine Operation unbedingt ratsam, wobei die Polypen entfernt werden. Nach einer OP müssen die Nasennebenhöhlen weiter behandelt werden, beispielsweise mit bestimmten Salzwasserduschen oder mit Nasensprays, die Kortison enthalten. Rachenmandeln können trotz Entfernung immer wieder auftreten, egal in welchem Alter. Daher sind regelmäßige Kontrollen des Arztes unverzichtbar.
Polypen können fast im gesamten Körper auftreten. Regionen wie Darm, Gebärmutter und Kehlkopf sind mit am häufigsten von Polypen betroffen. Darm- und Gebärmutterpolypen machen nur selten Beschwerden, sollten jedoch entfernt werden. Diese Geschwülste sind nichts schlimmes, können sich aber im späteren Alter in Krebs umwandeln.
Arztbesuch dringend nötig
Sobald Beschwerden im Rachenbereich wie ständige Heiserkeit, Husten und Entzündungen auftreten, ist ein Arztbesuch dringend nötig. Werden Polypen festgestellt, so ist es angebracht, sich diese Wucherungen schnellstmöglich rausnehmen zu lassen. Somit wird für Betroffene wieder etwas mehr Lebensqualität gewonnen und durch das Verschwinden der schlimmen Symptome mehr Ruhe in den Alltag kommen.