Neurodermitis Definition
Das atopische Ekzem
Über die Ursachen
Über die Ursachen und der Definition der Krankheit sind sich die Experten noch immer nicht im Klaren. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass Neurodermitis unter anderem eine Schlussfolgerung eines Gendefekts ist. Bekannt ist mittlerweile, dass die Haut der Betroffenen Gamma-Linolsäuren nicht genügend produziert. Linolsäuren sind dafür da, die Haut mit genügend Fett und Feuchtigkeit zu versorgen und die Geschmeidigkeit der Haut wieder zu geben.
Verantwortlich dafür ist das aus Linolsäure entstehende Delta-6-Desaturase Enzym. Möglicherweise ist dieses Enzym die Definition der Krankheit.
Seit dem 19. Jahrhundert ist Neurodermitis bekannt geworden, zu damaligen Zeiten wurde eine Nervenentzündung damit verbunden. Später stellte sich heraus, dass dies eine falsche Definition von der Krankheit ist, jedoch ist heute diese Bezeichnung immer noch geläufig. Die Erkrankung gilt bisher als nicht heilbar, allerdings gibt es mittlerweile verschiedene Methoden von effektiven Behandlungen.
Gestörte Barrierefunktion der Haut
Die Erkrankung macht sich durch extremen Juckreiz und Hautrötungen bemerkbar. Durch die gestörte Barrierefunktion der Haut ist diese meistens sehr trocken und neigt zu Rissen in den obersten Hautschichten. Die Entzündungsbereitschaft der Haut ist durch verschiedene Einwirkungen erhöht. Meistens sind die Armbeugen, die Kniekehlen sowie Hals- und Gesichtspartien betroffen. Allerdings können auch weitere Körperstellen betroffen sein. Die Betroffenen reagieren durch diese Irritationen der Haut in allen Fällen mit Kratzen der betroffenen Stellen und da der Juckreiz besonders in der Nacht sehr stark ist, leiden viele unter anderem an Schlafdefiziten. Daher können auch zusätzliche psychische Belastungen auftreten, die die Betroffenen in einen Teufelskreis führen und die Fortdauer der Symptome begünstigen.