Neurodermitis Diagnose

Leider gibt es keine bestimmte Untersuchung, mit deren Hilfe sich Neurodermitis eindeutig diagnostizieren lässt. Ein Arzt kann die Krankheit nur anhand von typischen Symptomen feststellen.

Veränderungen der Haut bei Neurodermitis

Die Neurodermitis Diagnose wird über das typische Krankheitsbild gestellt. Die Haut ist bei einer akuten Neurodermitis trockener als normale Haut. Die wichtigen Ceramide (Fettstoffe der Haut) werden nicht ausreichend gebildet. Das Fehlen der Ceramide führt zu einer trockenen Haut, die rau wirkt und zur Schuppung neigt. Auch die Widerstandskraft gegenüber Umwelteinflüssen wird beeinträchtigt. Die Regulierung der Hautfunktionen, wie Durchblutung, Schweißbildung oder Temperaturregelung, sind ebenfalls bei Neurodermitikern gestört.

Neurodermitis Symptome

Typische Symptome, die zu der Diagnose Neurodermitis führen können, sind unter anderem ein starker Juckreiz und Ekzeme an spezifischen Stellen. Auch ähnliche Krankheitsbilder in der Familie, wie Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis, sind ein Anhaltspunkt für die Neurodermitis Diagnose. Es gibt viele Kriterien, die auf Neurodermitis hinweisen können. Der Juckreiz beim Schwitzen, Blässe um den Mund, tiefe Augenringe, häufig auftretende Hautinfektionen und der sogenannte weiße Dermographismus, führen oft zu einer Neurodermitis Diagnose. Der weiße Dermographismus bedeutet, dass die Haut auf Kratzen reagiert, indem sie weiße Striemen anstelle roter bildet. Dieser Effekt wird auch als paradoxe Gefäßreaktion bezeichnet.

Neurodermitis Verlauf

Die Neurodermitis Diagnose kann schon in einem sehr frühen Stadium stattfinden. Es treten Schübe auf, die durch äußere Einflüsse und Stress ausgelöst werden. Verschiedene Hautpartien sind je nach Alter betroffen. Der Krankheitsverlauf beginnt oft schon im frühen Säuglingsalter. Ein sogenannter Milchschorf bildet sich. Das sind kleine Bläschen, die mit Flüssigkeit angefüllt sind und aufbrechen können. Wenn diese nässenden Regionen trocknen, erinnern die sich bildenden Krusten an verbrannte Milch. Dieser Milchschorf tritt oft auf den Streckseiten der Arme, Beine und im Gesicht auf. Ab dem Kindes- und Jugendalter treten die sogenannten Beugeekzeme auf. Das sind Veränderungen in den Beugefalten der Gelenke. Meist wird die Neurodermitis Diagnose in diesem Alter gestellt.

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