Essstörungen: Fettsucht
Die Fettsucht, auch als Adipositas bekannt, ist eine medizinische Erkrankung, bei der das Körpergewicht deutlich über dem Normalbereich liegt und der Körperfettanteil stark erhöht ist. Personen, die an Fettsucht leiden, haben oft Schwierigkeiten, ein angemessenes Sättigungsgefühl zu empfinden, was dazu führt, dass sie nicht aufhören können zu essen und dadurch an Gewicht zunehmen. Zusätzlich neigen sie häufig dazu, sich ungesund zu ernähren, indem sie Nahrungsmittel mit hohem Kaloriengehalt, wie Fastfood, und tierische Fette in großen Mengen konsumieren.
Mangel an körperlicher Bewegung
Studien aus den USA haben gezeigt, dass die Verbreitung von Fettsucht in Zusammenhang mit der sozialen Schicht steht und vor allem in ärmeren Bevölkerungsgruppen in Industrieländern auftritt. Dies kann auf den Mangel an körperlicher Bewegung in diesen Gesellschaften zurückgeführt werden. Fettsucht ist daher vorwiegend ein Problem in entwickelten Ländern, wo die Menschen aufgrund von sitzenden Lebensstilen weniger aktiv sind. Der Mangel an Bewegung führt oft dazu, dass Menschen mit Fettsucht ihr Körpergefühl verlieren und Schwierigkeiten haben, ihre Nahrungsaufnahme zu kontrollieren.
Genetische oder emotionale Ursachen
Fettsucht kann auch genetische oder emotionale Ursachen haben. Es gibt Familien, in denen mehrere Generationen von Fettsucht betroffen sind, und traumatische Ereignisse wie der Verlust eines Familienmitglieds können diese Erkrankung auslösen. Bei emotional bedingter Fettsucht kommt es oft zu nächtlichen Essanfällen, die durch starken Stress und emotionale Belastung ausgelöst werden.
Therapie bei Fettsucht
Viele Menschen, die unter Fettsucht leiden, empfinden ihren eigenen Körper als abstoßend und ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Fettsucht eine Essstörung ist und behandelt werden kann. Wenn emotionale Probleme die Ursache sind, müssen diese in der Therapie angesprochen werden. Allein der Versuch, das Gewicht zu reduzieren, führt in der Regel nicht zum Erfolg, da die Wurzeln des Problems oft in emotionalen Problemen liegen. Daher ist die Unterstützung durch einen qualifizierten Psychologen oder Therapeuten entscheidend. Ein ausgewogener Ernährungsplan kann ebenfalls helfen, und nach einer signifikanten Gewichtsabnahme kann ein leichtes Sportprogramm in die Behandlung integriert werden.