ADHS Krankheitsverlauf
Der Verlauf von ADHS ist unterschiedlich und richtet sich insbesondere danach, wie intensiv der Betroffene behandelt wird. Durch konsequente Therapie und Behandlung kann die Störung im Griff gehalten werden und ein weitgehend normales Leben ist möglich. Wird ADHS nicht behandelt, leiden viele Patienten noch im Erwachsenenalter unter den Symptomen und dann ist eine Behandlung meist zu spät. Statistisch gesehen bleibt das ADHS-Syndrom bei 10 Prozent aller Kinder auch trotz Therapie erhalten. Bei den anderen Betroffenen ist jedoch eine Linderung in soweit möglich, dass der Patient eigenständig in der Lage ist, einen Beruf zu erlernen und für sich zu sorgen.
Die Symptome von ADHS
Je nach Alter des Betroffene gibt es verschiedene Symptome und Anzeichen für ADHS. Säuglinge leiden beispielsweise unter gestörtem Schlaf, sie sind ständig in Bewegung und die Eltern stellen oftmals ein sehr lautes Schreien bei ihren Kindern fest. Im Kleinkindalter manifestiert sich die Störung dann meistens, es kommt zu aggressivem Verhalten mit Tobsuchtsanfällen, unkontrollierten Wutausbrüchen und das Kind ist oftmals nicht in der Lage zu spielen, da das Interesse schnell zwischen verschiedenen Dingen hin und her schwankt. Kommt ein Kind mit ADHS in den Kindergarten gibt es oft gravierende Auffälligkeiten. Es ist kein Spiel mit anderen Kindern möglich, der Gruppenfrieden wird durch das erkrankte Kind gestört und insbesondere kann das betroffene Kind keinerlei Gefahren für sich und andere einschätzen. Etwa im Alter zwischen 8 und 12 Jahren treten dann die Leitsymptome von ADHS sehr stark auf und es ist dem erkrankten Kind nur sehr schwer möglich, den Schulalltag zu meistern. Oftmals erkennen die Eltern erst zu diesem Zeitpunkt, dass etwas mit ihren Kindern nicht stimmt und die Diagnose ADHS wird gestellt. Vor einigen Jahren wurde angenommen, dass sich ADHS in der Pubertät auswächst und die Symptome verschwinden, allerdings verändern sich die Anzeichen lediglich. Während Kinder noch impulsiv und aggressiv agieren, leiden Jugendliche mit ADHS unter starken Störungen des Selbstbewusstseins und orientieren sich oftmals an sogenannten Randgruppen. Ohne Behandlung wird die Intensität der Symptome auch nach der Pubertät nicht abnehmen, sondern sich vielmehr auch beim Erwachsenen noch bemerkbar machen.