Ringelröteln

Ringelröteln

Die Ringelröteln werden als eine typische Kinderkrankheit bezeichnet. Aber auch Erwachsene können sich mit dieser Krankheit anstecken. Diese Krankheit ist sehr ansteckend, aber sie zählt zu den harmlosen Kinderkrankheiten. Die Ringelröteln werden oft mit der Kinderkrankheit Röteln verwechselt, doch es sind zwei verschiedene Krankheiten mit ganz unterschiedlichen Symptomen. Herbeigeführt werden die Ringelröteln durch die sogenannten Parvoviren, auch Parvovirus B19 genannt. Die Parvoviren bestehen nur aus einem einzigen Strang DNA. Es ist das kleinste Virus der Welt. Die Nummer B19 erhielt das Virus durch eine damalige Blutprobe mit der Nummer B19, in der das Virus erstmals entdeckt wurde.
Die Krankheit Ringelröteln wird von Ärzten auch als die fünfte Krankheit bezeichnet (fifth disease). Dieser Name kommt daher, dass im 17.Jahrhundert die Ärzte die Kinderkrankheiten durchnummeriert haben.

Symptome und Ansteckungsgefahr
Die Symptome der Krankheit Ringelröteln verlaufen bei jedem unterschiedlich. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit so, dass der Betroffene davon überhaupt nichts merkt. In vereinzelten Fällen treten Symptome auf mit Fieber und grippalen Infekten, diese Symptome sind kaum von einer normalen Erkältung zu unterscheiden. Doch nur bei etwa 15-20 Prozent aller Erkrankten entsteht ein Hautausschlag. Dieser Ausschlag fängt immer an den Wangen an und verbreitet sich in den weiteren Tagen über den gesamten Körper, wobei ringelartige Muster entstehen. Deshalb auch der Name Ringelröteln. Es kann auch schon mal zu Gelenkschmerzen kommen. Ringelröteln sind höchst ansteckend und das betroffene Kind oder auch der betroffene Erwachsene sollte in dieser Zeit die Öffentlichkeit meiden. Die Krankheit Ringelröteln kann bis zu sieben Wochen andauern. Einen Impfstoff dagegen gibt es nicht.

Was man in einer Schwangerschaft beachten sollte
Wenn eine Frau schwanger ist und sich mit Ringelröteln angesteckt hat, dann kann es passieren, dass sich das Virus auf das ungeborene Kind überträgt. Solange die Krankheit ohne jede weiteren Symptome verläuft, gibt es keine Hinweise dafür, dass es dem ungeborenen Kind schadet. Doch sollten bei einer schwangeren Frau Symptome der Ringelröteln auftauchen, kann es auch für das ungeborene Kind sogar lebensgefährlich werden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, den Verlauf der Ringelröteln bei dem ungeborenen Kind mit regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen zu beobachten.

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