Krankheitsverlauf bei Windpocken

Das Krankheitsbild der Windpocken äußert sich zunächst mit kleinen Flecken auf der Haut, anfangs meistens auf dem Rumpf und im Gesicht, die sich nach und nach mit Wasser füllen. Im Verlauf der Krankheit platzen die Bläschen auf und die Wunde verkrustet. Übertragen wird die Krankheit meist über den Hals-Rachen-Raum. Jedoch kommen immer neue Flecken hinzu, die dem ersten Krankheitsverlauf folgen. Somit sieht man auf der Haut mehrere Stadien der Flecken nebeneinander. Der Kranke hat sehr mit dem Ausschlag zu kämpfen, da es sehr juckt. Betroffene Körperstellen sind Mundschleimhaut, Kopfhaut, die Genitalien, die am meisten jucken und natürlich die Haut an Armen und Beinen, hinter den Ohren, am Rumpf und Rückenbereich. Die Verkrustungen bleiben meist 1 bis 2 Wochen bestehen, ehe sie richtig abgeheilt sind. Sind die Krusten der Bläschen gut abgeheilt, hat man die Krankheit bereits überstanden.

Weitere Symptome

Meist folgt dem Krankheitsbild Fieber, Mattigkeit, Unruhe, Erbrechen und Kopf- und Gliederschmerzen. Das Fieber steigt aber in den seltensten Fällen hoch an. Bei Kindern und Erwachsenen, die die stark juckenden Bläschen ständig aufkratzen, ist die Gefahr, dass sie sich entzünden, sehr hoch. Die aufgekratzten Bläschen fangen an, sich mit Eiter zu füllen und verheilen nur langsam. Nach dem Abheilen der Bläschen entstehen meist kleine Narben, die sich aber mit der Zeit verwachsen. Eine sehr selten auftretende Schädigung anderer Organe, wie zum Beispiel Mittelohr, Gehirn, Nieren und Lungenerkrankungen ist im Krankheitsverlauf der Windpocken möglich. Diese heilen jedoch im Normalfall sehr gut aus. Komplikationen sind sehr selten.

Eine Impfung ist möglich, diese wird jedoch von den Krankenkasse in Bremen und Niedersachsen nicht übernommen. Die Impfung ist für Kleinkinder in dem 2. Lebensjahr vorgesehen und wird von der STIKO empfohlen.

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