Scharlach Diagnose
Scharlach ist eine Infektionserkrankung und wird durch Bakterien ( Streptokokken) verursacht. Es gibt verschiedene Arten von Streptokokken, welche Scharlach verursachen können. Im Laufe des Lebens kann man auch mehrfach an Scharlach erkranken. Die erste Diagnose für Scharlach kann man u.a. anhand von typischen Symptomen der Infektionserkrankung wie einer Himbeerzunge und eines Exanthems stellen. Ein weiterer Hinweis für die Scharlacherkrankung ist eine Lymphknotenvergrößerung im Unterkieferbereich. Scharlachähnliche Symptome können auch durch Viren ausgelöst werden. Zur Differentialdiagnose von Scharlach führt man daher nach einer ersten Sichtung einen Schnelltest zum Nachweis von A- Streptokokken durch. Im Rachenraum wird ein Abstrich der Erreger vorgenommen. Die Streptokokken des Abstrichmateriales lassen sich im Mikroskopiebild nachweisen. Mit Hilfe einer Blutanalyse kann man einen Antikörpertest durchführen, die Konzentration der Antikörper im Blut steigen zu Erkrankungsbeginn massiv an.
Die Krankheitssymptome
Scharlach ist eine Erkrankung, welche am häufigsten bei Kindern im Vorschulalter und Schulalter auftritt. Zwei bis sieben Tagen nach der Infektion bricht der Scharlach aus. Die ersten Anzeichen für ein Vorliegen von Scharlach sind hohes Fieber, Bauchschmerzen, Erbrechen, Hals- und Kopfschmerzen sowie Gliederschmerzen. Im Rachenraum liegen eine fleckige Mundschleimhaut und fleckige Mandeln vor, auf der Zunge bildet sich ein weißer Belag und der Rachen färbt sich rot. Die entzündete und angeschwollene Zunge bildet einen himbeerartigen Belag aus. Zwischen dem 2. und 4. Tag der Erkrankung bildet sich ein Exanthem mit einer Größe eines Stecknadelkopfes bis hin zu einem Hirsekorn aus. In der Leistengegend und im Innenbereich der Schenkel bilden sich rote Flecken aus, die Flecken können weiterhin bei anderen Körperregionen auftreten, eine Ausnahme bildet die Mund- und Kinnpartie. Der Ausschlag verblasst nach ca. zwei bis drei Wochen, die Bakterien können bis drei Wochen nach Erkrankungsbeginn auf andere Personen übertragen werden.
Gefährliche Komplikationen bei Scharlch sind u.a. Mittelohrentzündungen, Nebenhöhlenentzündungen, Gehirnhautentzündungen, toxische Schockzustände infolge einer Überschwemmung des Körpers mit Bakteriengiften, rheumatisches Fieber sowie Nieren- und Herzentzündungen.