Mumps Krankheitsverlauf
Mumps, im Volksmund auch Ziegenpeter genannt, ist eine virale Infektion, die die Speicheldrüsen befällt. Die durch Tröpfcheninfektion übertragbare und höchst infektiöse Krankheit tritt überwiegend bei Kindern auf. Zwischen der Infektion mit dem Virus und dem Ausbrechen der Krankheit liegen etwa 12 bis 25 Tage, wobei etwa 5 Tage vor der Schwellung der Drüsen bis 9 Tage nach der Schwellung Ansteckungsgefahr besteht.
Der Verlauf von Mumps kann unterschiedlich sein: Bei einigen Infizierten sind so gut wie keine Symptome sichtbar, in den meisten Fällen schwellen jedoch die dicht unterhalb der Ohren liegenden Ohrspeicheldrüsen und / oder die Speicheldrüsen unter der Zunge an. Fieber sowie Schmerzen beim Kauen und Schlucken begleiten den Verlauf der Krankheit. Infizierte, deren Bauchspeicheldrüse ebenfalls von der Krankheit betroffen ist, müssen sich erbrechen, haben Durchfall sowie Bauchschmerzen.
Bei einigen wenigen Patienten kann der Krankheitsverlauf Komplikationen aufwerfen. So kann eine Hirnhautentzündung entstehen, die sich unter anderem dadurch bemerkbar macht, dass der Infizierte einen schmerzenden und steifen Nacken sowie Kopfschmerzen hat und empfindlich auf Licht reagiert. Des Weiteren ist – bei Befall der Keimdrüsen – eine Hodenschwellung oder Eierstockentzündung, die eine Störung der Fruchtbarkeit zur Folge haben kann, möglich. Eine weitere Komplikation der Erkrankung kann darin bestehen, dass der Patient infolge der Mumpserkrankung ertaubt.
Bei der Erkrankung wird keine ursächliche Therapie durchgeführt, vielmehr werden die Symptome, die während des Krankheitsverlaufes von Mumps auftreten, bekämpft. So soll der Patient das Bett hüten, viel trinken und fettarme Kost zu sich nehmen und, wenn nötig, schmerzlindernde Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol verabreicht bekommen. Gegen das eventuell auftretende Fieber können Wadenwickel gemacht werden.
Nach dem Verlauf und Überwinden der Infektion ist die betroffene Person auf Lebenszeit immun gegen Mumps.