Mumps-Symptome und Diagnose
Bei dieser ansteckenden Virusinfektion vergrößern sich die Ohrspeicheldrüsen schmerzhaft. Von dieser Infektion können, besonders bei Erwachsenen, auch andere Organe betroffen sein.
Mumps auch umgangssprachlich Ziegenpeter genannt, wird durch ein Masernvirus verursacht.
Es wird durch Tröpfeninfektion verbreitet, also durch das Einatmen virushaltiger Tröpfchen oder durch direkten Kontakt mit Material, das mit infiziertem Speichel verunreinigt ist.
Die Krankheit kann grundsätzlich in jedem Alter auftreten, die meisten Kranken sind jedoch zwischen fünf und fünfzehn Jahren alt.
Bei Kindern unter zwei Jahren kommt Mumps selten vor.
Eine Mumpserkrankung verleiht in der Regel lebenslange Immunität.
Symptome und Diagnose:
Etwa 14 bis 24 Stunden nach der Infektion der Speicheldrüsen treten die ersten Symptome auf.
Zwölf bis 24 Stunden, bevor eine oder beide Speicheldrüsen anzuschwellen beginnen, können sich Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, ein allgemeines Krankheitsgefühl und leichtes bis mittelschweres Fieber entwickeln.
Bei gut einem viertel der Kranken bleiben diese Symptome jedoch aus.
Das erste Symptom einer Mumpserkrankung sind Schmerzen beim Kauen oder Schlucken, letzteres vor allem bei sauren Flüssigkeiten.
Die Speicheldrüsen sind druckempfindlich.
In diesem Krankheitsstadium steigt die Temperatur auf 39 bis 40° Celsius.
Am zweiten Tag erreicht die Schwellung der Speicheldrüsen ihr Maximum.
Geschwollene Speicheldrüsen können stets ein Hinweis auf Mumps sein.
Mit Hilfe von Labortests lassen sich Mumpsviren und ihre Antikörper identifizieren.
Diese Tests sind zur Diagnose allerdings nur selten nötig.
Fast alle Kinder erholen sich komplikationslos von ihrer Mumpserkrankung.
Nur selten verschlimmern sich die Symptome nach zwei Wochen wieder.
Etwa 20 Prozent aller männlichen Patienten, die nach der Pubertät Mumps bekommen, entwickeln eine schmerzhafte ein- oder beidseitige Hodenentzündung.
Während des Heilungsprozesses, kann der oder die Hoden schrumpfen.
Selten werden die Hoden dadurch dauerhaft geschädigt.
Bei Frauen kann es selten zu einer Eierstockentzündung kommen.
Sie verursacht leichte Schmerzen und führt selten zu Unfruchtbarkeit.
Die Mumpsimpfung gehört zu den empfohlenen Impfungen im Kindesalter.
Meist wird der Impfstoff mit dem gegen Masern und Röteln kombiniert.