Röteln Definition
Definiton Röteln
Bei Röteln (Rubella) handelt es sich um eine hochansteckende Kinderkrankheit. So ist auch für diese Krankheit charakteristisch, dass man, nachdem man sich mit dieser Krankheit einmalig infiziert hat, ein Leben lang immun gegen eine Wiedererkrankung bleibt.
Röteln werden durch den sogenannten Rötelvirus ausgelöst. Die Krankheit bricht nur bei Menschen aus und wird auch nur durch diese übertragen. Zu Röteln gehören rote Hautflecken (Exantheme) und meistens gehen auch Fieber und Lymphknotenschwellungen mit der Krankheit einher. In der Regel ist es heutzutage üblich, Kinder gegen diese Krankheit impfen zu lassen. Besonders Schwangere sollten unbedingt entweder bereits Röteln gehabt haben oder gegen Röteln geimpft sein, da durch das Auftreten der Krankheit während der Schwangerschaft bleibende Schäden beim Kind wie zum Beispiel Fehlbildungen, aber auch Fehlgeburten die Folge sein können.
Unbedingt einen Arzt aufsuchen
Wenn sich ein Kind mit Röteln infiziert oder der Verdacht besteht, sollte sofort ein Arzt zu Rate gezogen werden. Wichtig ist die professionelle Behandlung der Krankheit, aber auch der großen Ansteckungsgefahr sollte so gut wie möglich vorgebeugt werden. Auch die Diagnose der Krankheit ist unbedingt durch einen Arzt zu verifizieren, da diese sehr schnell mit anderen Krankheiten, die ähnliche Symptome aufweisen, verwechselt werden kann. Dazu gehört zum Beispiel das Drei-Tage-Fieber, die Ringelröteln, aber auch Scharlach, Masern sowie weitere Krankheiten.
Entdeckung der Krankheit
Das ist übrigens auch ein Grund, warum die Krankheit Röteln erst im 18. Jahrhundert entdeckt wurde. Obwohl sie schon weitaus länger besteht, hat man sie vorher nicht von anderen Fiebererkrankungen unterschieden. Tatsächlich gilt diese erst als Krankheit seit 1938. Also seit nicht einmal 100 Jahren gelten Röteln als eine Krankheit mit eigenständigem Krankheitsbild. Zunächst galt sie noch als harmlose Kinderkrankheit, bis man Rückschlüsse von Missbildungen bei Neugeboren auf die Röteln-Erkrankung bei der Mutter während der Schwangerschaft schloss. Danach gab es zahlreiche Forschungsprojekte und seit 1966 ist die Impfung gegen Röteln möglich. Heute gehört sie zu den allgemeinen Impfungen bei Säuglingen zum Standard.