Tetanus Therapie

Eine Tetanus Therapie ist eine langwierige und schwierige Behandlung. Die Giftstoffe werden bei der Vermehrung der Bakterien freigesetzt, deshalb ist es wichtig, die Vermehrung möglichst einzudämmen. Es gibt leider kein wirksames Gegenmittel bei einer Tetanusinfektion, allerdings können die Symptome behandelt werden.

Das Ausschneiden der Wunde

Die zentrale Maßnahme in der Tetanus-Therapie besteht darin, die Wunde gründlich zu reinigen. Dies beinhaltet die chirurgische Entfernung von abgestorbenem Gewebe und Schmutz durch Ausschneiden der Wunde, um die Vermehrung der Tetanusbakterien zu unterbinden.

Antibiotika und Antikörper

Die Verwendung von Antibiotika kann ebenfalls die Vermehrung der Bakterien hemmen und ist ein wichtiger Bestandteil der Tetanus-Therapie. Es ist jedoch zu beachten, dass Antibiotika nur begrenzt wirksam sind. Zusätzlich dazu können dem Patienten Antikörper zur passiven Immunisierung verabreicht werden. Diese Antikörper sind jedoch nur gegen freies Tetanusgift wirksam und können Tetanusgift, das bereits an Nervenenden gebunden ist, nicht neutralisieren.

Die Atemwege

Da die Gesichtsmuskulatur bereits im frühen Stadium der Erkrankung verkrampft, ist die Aufrechterhaltung der Atemwege ein unerlässlicher Bestandteil der Tetanus-Therapie. Um die Sauerstoffversorgung sicherzustellen, wird dem Patienten eine Nasensonde eingeführt, die Sauerstoff zuführt. Bei einem schweren Verlauf der Erkrankung ist oft auch eine künstliche Beatmung erforderlich, die mit der Verabreichung von Muskelrelaxantien einhergeht, um die künstliche Beatmung zu ermöglichen. Die Tetanus-Therapie kann mehrere Wochen bis sogar Monate in Anspruch nehmen, und während dieser Zeit müssen die Patienten im Krankenhaus behandelt werden.

Medizinische Überwachung und Medikamente

Medikamente zur Muskelentspannung werden verabreicht, um die Muskelverkrampfungen zu lindern. Bei der Tetanus-Therapie werden auch Beruhigungsmittel eingesetzt. Darüber hinaus werden die Patienten kontinuierlich medizinisch überwacht und sollten sich in schallgeschützten, abgedunkelten Räumen aufhalten, da äußere Reize Krämpfe auslösen können.

Immunität?

Obwohl eine wirksame Impfung gegen Tetanus verfügbar ist, führt die Erkrankung selbst nicht zu einer natürlichen Immunität. Daher ist die Tetanus-Impfung unerlässlich. Die Impfung sollte nicht während einer fieberhaften oder schweren Erkrankung durchgeführt werden. Der Impfstoff wird in einen Muskel injiziert, und Erwachsene sollten ihre Impfung alle zehn Jahre auffrischen. Nach erfolgreicher Tetanus-Therapie folgt die Impfung des Patienten.

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