Tetanus Symptome
Das bekannteste Symptom von Tetanus ist die sogenannte Mundsperre, bei der die Kiefer- und Zungenmuskeln verkrampfen. Dies führt zu einem charakteristischen Gesichtsausdruck, der wie ein ständiges Lächeln mit hochgezogenen Augenbrauen aussieht. Jedoch sind nicht nur die Gesichtsmuskeln betroffen, sondern im Verlauf der Krankheit können auch Kopf- und Nackenmuskulatur sowie später die gesamte Körpermuskulatur von der Muskelstarre beeinträchtigt sein.
Verlauf von Tetanus
Die Inkubationszeit für Tetanus beträgt normalerweise drei bis 21 Tage, in einigen Fällen sogar mehrere Monate. Anfangs treten grippeähnliche Symptome auf, darunter Schwindel, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schluckschmerzen, Müdigkeit, Unruhe, Reizbarkeit, Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüche und allgemeine Muskelschmerzen. Dann entwickelt sich Muskelstarre und Krämpfe. Anfangs sind dies vor allem die Kiefer- und Zungenmuskeln, was den charakteristischen, grinsenden Gesichtsausdruck verursacht. Die Muskelstarre breitet sich auf den Rücken und die Bauchmuskulatur aus.
Die Muskelkrämpfe können sich im gesamten Körper ausbreiten und sind äußerst schmerzhaft, dauern jedoch nur ein bis zwei Minuten. Geringe äußere Reize können die Verkrampfungen auslösen, sei es akustischer, optischer oder mechanischer Natur. Im Verlauf der Krankheit können die Tetanus-Symptome dazu führen, dass der Betroffene nicht mehr sprechen kann. Zu den sekundären Symptomen gehören Frakturen der Wirbel und Knochen aufgrund der heftigen Krämpfe sowie Schwierigkeiten beim Urinieren und Verstopfung aufgrund von Muskelverkrampfungen im Darm und der Blasenmuskulatur. Das Fieber steigt aufgrund des stark erhöhten Stoffwechsels in der verkrampften Muskulatur auf über 40 Grad an. Bei einer Lähmung des Zwerchfells kann die Atmung aussetzen, und im schlimmsten Fall endet die Krankheit tödlich. In einigen Fällen kann eine künstliche Beatmung erforderlich sein. Ohne ärztliche Behandlung enden 30 bis 40 Prozent der Tetanus-Erkrankungen tödlich.
Behandlung von Tetanus-Symptomen
Wenn das Tetanustoxin erst einmal wirksam ist, gibt es keine spezifische Therapie mehr. In diesem Stadium können nur noch die Symptome behandelt werden. Die Wunde wird steril versorgt, abgestorbenes Gewebe entfernt und Antibiotika können gegen sekundäre Infektionen eingesetzt werden. Die Stärkung des Immunsystems ist entscheidend, damit der Körper eigene Antikörper entwickeln kann. Muskelrelaxantien können zur Entspannung der verkrampften Muskulatur beitragen.