Diabetes Mellitus Krankheitsverlauf

Der Verlauf von Diabetes Mellitus ist stark von der individuellen Situation des Betroffenen abhängig und erfordert eigenverantwortliches Handeln. Typische Symptome prägen den Krankheitsverlauf, da der Mangel an Blutzucker in den Körperzellen zu Kraftlosigkeit und Müdigkeit führt. Diese Symptome können sich verschlimmern, bis hin zu Verwirrung und Bewusstlosigkeit.

Weitere Symptome von Diabetes Mellitus

Übermäßiger Durst und vermehrtes Urinieren sind klare Anzeichen für einen zu niedrigen Zuckerspiegel in den Zellen. Dies sind die spürbaren Symptome. Darüber hinaus kann die Zirkulation von Glukose im Blutkreislauf im Laufe der Zeit erhebliche Schäden im gesamten Körper verursachen, obwohl diese erst nach 15 bis 25 Jahren unbehandeltem Diabetes auftreten. Die Auswirkungen dieser Schäden sind vielfältig und nicht leicht zu erkennen. Sie können sich durch nicht heilende Wunden oder eine Beeinträchtigung der Sehkraft manifestieren, was deutliche Warnsignale sind. Die Blutzirkulation in bestimmten Körperteilen wird gestört, was zu Nierenversagen und Arteriosklerose führen kann. Im weiteren Verlauf von Diabetes Mellitus kann es bei unzureichender Behandlung zum diabetischen Fußsyndrom kommen. Aufgrund der gestörten Durchblutung wird das Auftreten von Fußwunden nicht mehr gespürt, und diese heilen nur sehr schlecht, im schlimmsten Fall muss der Fuß amputiert werden. Unbehandelter Diabetes führt schließlich zum Organversagen und endet tödlich.

Frühzeitige Therapie hilft

Die Prognose hängt stark davon ab, wie gut es gelingt, den Blutzuckerspiegel des Betroffenen dauerhaft im normalen Bereich zu halten. Eine frühzeitige Therapie ermöglicht eine bessere Prognose. Bei einer unzureichenden Therapie verschlechtert sich der Verlauf von Diabetes Mellitus und führt zu einer verminderten Lebensqualität. Das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte ist vierfach höher. Langjähriger Diabetes kann zu Erblindung und schweren Nierenschäden führen. Beim sogenannten Typ-2-Diabetes, unter dem 90 Prozent der Betroffenen leiden, kann eine erhebliche Verbesserung der Prognose und des Krankheitsverlaufs durch Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung erreicht werden.

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